Die neuen Gesellinnen und Gesellen freuten sich mit den Ehrengästen über ihre Gesellenbriefe. Die Damen halten Blumen in den Händen.
Kreishandwerkerschaft Cham / Karl Pfeilschifter
Sie freuen sich zusammen mit den Ehrengästen über ihre Gesellenbriefe: die neuen Gesellinnen und Gesellen der sieben Handwerksberufe.

Aus dem InnungslebenWichtige Hürde für die Zukunft geschafft

"Seien sie stolz auf Ihren Gesellenbrief. Seien sie stolz auf Ihren Beruf und das Erreichte! Seien sie stolz, Handwerkerin und Handwerker zu sein!" Dies hörten 31 junge Damen und Herren, die sich am Ende ihrer Lehrzeit aus sieben Ausbildungsberufen über ihre Gesellenbriefe freuen durften. Sie wurden ihnen bei einer Feierstunde in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Cham übergeben und die Besten der Sommergesellenprüfungen geehrt.

Kreishandwerksmeister Georg Braun freute das Kommen zahlreicher Ehrengäste als ein deutliches Zeichen für die Verbundenheit und Wertschätzung mit dem Handwerk. Er gratulierte den neuen Junggesellinnen und Junggesellen zum beruflichen Erfolg. "Mit dem Gesellenbrief haben Sie sich eine hervorragende Grundlage für ihr zukünftiges berufliches Leben geschaffen.", betonte er und nannte das Handwerk einen elementaren Bestandteil einer gesunden und leistungsfähigen Wirtschaft. "Ohne uns Handwerker läuft nichts in diesem Land", so der Kreishandwerksmeister. Er unterstrich die duale Ausbildung, welche ohne Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben und ohne Berufsschule undenkbar sei. Der Erfolg habe viele "Mütter und Väter", aber ganz besonders haben Eltern und Familien einen großen Anteil daran, dass sie so erfolgreich sind, zeigte sich Georg Braun überzeugt: "Seien Sie stolz auf Ihren Beruf und das Erreichte! Seien Sie stolz, Handwerkerin und Handwerker zu sein! Nochmals mein herzlichster Glückwunsch und alles Gute für Ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg!"

Den Ehrenabend nutzte der stellvertretende Landrat Markus Müller, um die besonderen Leistungen der jungen Handwerker zu würdigen. Sie alle brauchen sich um ihre Zukunft keine Sorgen zu machen. Das Handwerk sei der zweitgrößte Ausbilder im Landkreis und auch heuer wieder konnten viele Lehrstellen nicht besetzt. Sein Dank galt daher, den Meister und Betrieben, welche ausbilden. Zudem stellte er die Berufsschule als Garant für die ständige Optimierung und Weiterentwicklung des bewährten dualen Ausbildungssystems heraus. "Das Handwerk hat Zukunft!", zeigte sich der Vizelandrat überzeugt, denn der Bedarf nach handwerklichen Dienstleistungen werde in Zukunft steigen. Er legte den jungen Handwerker auch die Fortbildungen mit vielen Möglichkeiten der Qualifizierung und Möglichkeiten bis zum Studium ans Herz. "Handwerk hat auch heute "Goldenen Boden", so sein Resümee.

Die Glückwünsche der beteiligten Berufsschulen überbrachte der Leiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Cham, Oberstudiendirektor Siegfried Zistler. Er nannte den Gesellenbrief etwas Besonderes im Leben eines jungen Menschen, denn damit habe er für sein ganzes Leben ausgesorgt. Alle haben mit Fleiß, Talent und Durchhaltevermögen bewiesen und können stolz auf ihre Leistungen sein. Zistler rief zur Fort- und Weiterbildung auf und bat die Junggesellen, die neuen Azubis zum Anfang ihres Berufslebens zu unterstützen. Ganz wichtig sei auch ein gutes Arbeitsklima.

Bild- und Textquelle: Kreishandwerkerschaft Cham / Karl Pfeilschifter