UmschulungNie zu spät für einen Neustart
13. Oktober 2022
Geduld zahlt sich aus: Zwei Umschüler zum Feinwerkmechaniker mit Fachrichtung Maschinenbau legten trotz einer pandemiebedingten Unterbrechung erfolgreich ihre Gesellenprüfung im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Amberg ab. Ihren Kurs haben sie im Juni 2020 begonnen, jetzt können sie beruflich neu durchstarten.
Von Motorsport bis zur Raumfahrt
Dieser Beruf ist nichts für Grobmotoriker: Feinwerkmechaniker fertigen kleinste Bauteile, ob für Motorsport, Raumfahrt, computergesteuerte Werkzeugmaschinen oder hochempfindliche Gerätekomponenten, wie Messgeräte für die Wetterbeobachtung oder Greifwerkzeuge an Montagerobotern. Aber auch das Bauen ganzer Maschinen wie Spezial-Erntegeräte für die Landwirtschaft oder Sondermaschinen für die Serienfertigung von Alltagsgegenständen gehören zu deren Repertoire. Zu den Inhalten der Ausbildung gehören Fertigkeiten wie Drehen, Bohren, Fräsen und das Kennenlernen der vier gängigsten Schweißverfahren Gas, E-Hand, WIG und MAG. Außerdem war in die Umschulungsmaßnahme die Ausbildung zur "CNC-Fachkraft (HWK)" mit staatlich anerkannter Fachkraftprüfung integriert.
Große Nachfrage nach Fachkräften
Um die beruflichen Aussichten der Absolventen machen sich deren Ausbilder und der Leiter des Bildungszentrums Tobias Knauer keine Sorgen. "Ihnen stehen alle Türen offen", betonte Knauer. Die Nachfrage im Metallbereich sei nach wie vor groß. Die Absolventen könnten entweder als Fachkraft Karriere machen, sich zum Meister weiterbilden, irgendwann ein Unternehmen führen oder sich auf einen Teilbereich spezialisieren.
Erfolgreiche Absolventen:
- Andreas Naber, 92253 Schnaittenbach
- Sergej Beller, 92224 Amberg
Die Handwerkskammer in Amberg bietet die nächste Umschulung zum Feinwerkmechaniker voraussichtlich vom 27. April 2023 bis 11. April 2024 an. Weitere Informationen gibt es unter www.hwk-amberg.de.