Kraftfahrzeugtechnik
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Neue Meisterverordnung im Kfz-HandwerkMehr Praxis in der Kfz-Werkstatt

Seit diesem Jahr die neue Kfz-Meisterverordnung in Kraft getreten. Sie wurde nach 20 Jahren überarbeitet und sollte eigentlich ab Sommer 2020 gelten. "Aber durch die Pandemie und verschiedene Anpassungen der Verordnung hat sich der Startzeitpunkt auf 2023 verschoben", erklärt Benjamin Spiegler, Leiter des Bildungszentrums Regensburg. Die neuen Regelungen orientieren sich stärker am Arbeitsalltag und an der Praxis. Themen wie alternative Antriebe und Umweltschutz werden mehr berücksichtigt. Neu eingeführt ist ein Meisterprüfungsobjekt: Die angehenden Meister müssen im ersten Teil der Prüfung einen Kundenauftrag aus der Praxis abwickeln. Außerdem wird das bisherige Fachgespräch um eine Beratungssituation erweitert. Die Meister sollen nicht nur fachliche Kompetenz zeigen, sondern ihr Wissen den Kunden verständlich vermitteln können. Auch die bisherige Situationsaufgabe wurde überarbeitet. Zwei von drei Arbeiten müssen erledigt werden: Fehler und Schäden an einer Baugruppe diagnostizieren, eine Baugruppe instandsetzen oder die Systeme einer Baugruppe einstellen. Für die Bearbeitung hat der Prüfling zwei Stunden zur Verfügung. In der Fachtheorie gibt es ebenfalls Änderungen, hier steht Handlungskompetenz mehr im Fokus. "Die Bildungszentren der Handwerkskammer und die Prüfungsausschüsse sind bestens gerüstet und setzen die neue Verordnung bei allen neuen Kursen um", sagt Spiegler.

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