16 Schreinermeister stellen Abschlusswerke ausHölzerne Meisterstücke
31. August 2021
Vom Schmuckkasterl über eine mobile Küche bis zum Doppelbett - Bei der Meisterstückausstellung der Schreiner von 27. bis 29. August in der Adalbert-Stifter-Halle in Hauzenberg gab es für die rund 800 Besucher echte Meisterwerke aus Holz zu bewundern. Dort präsentierten 16 frischgebackene Schreinermeister ihre, im Rahmen der praktischen Prüfung gefertigten, hölzernen Unikate.
Vielfältige Anforderungen in 920 Unterrichtsstunden
In 920 Unterrichtsstunden bereiteten sich die Absolventen in den vergangenen acht Monaten im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Passau auf ihre theoretische und praktische Meisterprüfung vor. Neben Lerninhalten wie Betriebsführung, Kundenberatung oder Kostenrechnung gehörten auch innovative Lackierungstechniken oder der praktische Umgang mit CNC-gesteuerten Holzbearbeitungsmaschinen zum Kursprogramm. Den krönenden Abschluss bildete das praktische Meisterprüfungsprojekt, für das die Prüflinge 18 Arbeitstage Zeit haben. In diesem Zeitraum mussten sie ihr individuelles Meisterstück selbständig planen, fertigen und dokumentieren.
Kursbester überzeugte mit "Nachtkastl"
Alle Werke überzeugten durch Kreativität, exakte Verarbeitung sowie innovative und hochwertige Materialien. Dabei wurde Sebastian Hierl aus Kelheim als Kursbester in Theorie und Praxis geehrt. "Herr Hierl hat mit seinem Meisterstück, einem Nachtkasterl mit Einlegearbeiten und Geheimfächern, überzeugt", lobte der Bildungszentrumsleiter und Vorsitzende des Prüfungsausschusses Josef Sailer.
Naturstoff Holz trifft Nerv der Zeit
Bei ihrer Festrede betonte die Vizepräsidentin der Handwerkskammer Kathrin Zellner, dass die Exponate deutlich machen, welchen Stellenwert der Naturstoff Holz im Handwerk und der Gesellschaft seit jeher hat: "Schreiner leisten zum Leben, dem Arbeiten und Wirtschaften im Einklang mit der Natur einen enorm wichtigen Beitrag. Holz ist einer der mit Abstand nachhaltigsten Werkstoffe. Es gilt damit verantwortungsbewusst umzugehen." Um die berufliche Zukunft der angehenden Schreinermeister mache sich Zellner keine Sorgen, immerhin sei gut ausgebildetes Fachpersonal im Schreinerhandwerk händeringend gesucht. Beste Zukunftsperspektiven für die Jungmeister also.
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