Die Referenten und Organisatoren der Lehrerfortbildung in Schwandorf (v.l.n.r.); HWK-Referentin Stefanie Mikla, Michaela Schreiber vom Institut für Schulbildungspädagogik und Bildungsforschung, die Ministerialbeauftragte Mathilde Eichhammer, Prof. Dr. Harald Lesch und Prof. Dr. Christian Holler.
LehrerfortbildungHandwerk und "Grüne Transformation"
Die "Grüne Transformation" als Herausforderung für Gesellschaft und Schulen war Themenschwerpunkt einer Veranstaltungsreihe des bayerischen Instituts für Schulbildungspädagogik und Bildungsforschung. Als Lehrerfortbildung richtete sich die Reihe dabei insbesondere an Koordinatoren für berufliche Bildung an den Realschulen. Zwei der insgesamt neun Termine wurden in den HWK-Bildungszentren Schwandorf und Landshut ausgerichtet mit 30 Teilnehmern in Schwandorf und rund 40 Teilnehmern in Landshut.
Neben einem Vortrag zu dem Thema Erneuerbare Energien der beiden Professoren Dr. Christian Holler und Dr. Harald Lesch, informierten auch Mitarbeiter der Handwerkskammer zu den Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung im Handwerk. "Die grüne Transformation ist eine der größten Herausforderungen unserer Generation und eröffnet auch im Handwerk neue Karrierechancen. Uns als Handwerkskammer ist es deswegen ein großes Anliegen solche Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte zu unterstützen und zu begleiten", so die HWK-Referentin und Aus- und Weiterbildungspädagogin Stefanie Mikla.
Im Rahmen der Veranstaltung informierte Mikla die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie die Aus- und Weiterbildung im Handwerk organisiert ist und welche Weiterbildungsmaßnahmen möglich sind. Mit Blick auf zukünftige Herausforderungen sei eine Handwerksausbildung nicht nur krisensicher, sondern biete auch die Chance sich aktiv für Klimaschutz stark zu machen, so Mikla. Denn zahlreiche klimarelevante Berufe, wie Dachdecker, SHK-Anlagenmechaniker oder Zimmerer leisten durch ihre Arbeit, tagtäglich einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.
Bei Führungen durch die Bildungszentren konnten sich die Teilnehmer dann ein Bild davon machen, wie die Ausbildung im Handwerk konkret aussieht, wie vielfältig und abwechslungsreich das Handwerk ist und welche Weiterbildungsbildungsangebote zur Verfügung stehen. Wie sich unterschiedliche Berufsbilder verändert haben, wo aktuell dringend Fachkräfte gesucht werden und welches Wissen und Können in Zukunft vom Nachwuchs gefordert ist, diskutierten die Fortbildungsteilnehmer im Anschluss mit den Referenten. Es sei wichtig mit Lehrkräften bei dem Thema Berufsorientierung im Gespräch zu bleiben, betonte auch der stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt. "Für uns sind Lehrer ganz entscheidende Multiplikatoren, um jungen Menschen die Perspektiven im Handwerk näherzubringen und einen optimalen Übergang von der Schule in den Beruf zu gewährleisten," zeigte sich Schmidt überzeugt.