Die Freigesprochenen mit Ehrengästen.
Peter Wittmann
Die Freigesprochenen mit Ehrengästen.

Freisprechungsfeier der Bauinnung NordoberpfalzFachkräftenachwuchs für das Baugewerbe der Nordoberpfalz

Eine Zimmerin, 19 Zimmerer und zehn Maurer aus den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden wurden im Juli nach erfolgreicher Gesellenprüfung durch die Bauinnung Nordoberpfalz freigesprochen. Erst wenige Tage zuvor konnten die Prüflinge bei der theoretischen und praktischen Gesellenprüfung ihr Wissen und Können nach drei Ausbildungsjahren unter Beweis stellen. In Begleitung ihrer Familie, Freunden und der Ausbilder durften sie in einen neuen Lebens- und Berufsabschnitt entlassen werden. Zur Feier gekommen waren auch der Landrat von Neustadt an der Waldnaab Andreas Meier, der stellvertretender Landrat aus dem Kreis Tirschenreuth Dr. Alfred Scheidler sowie Stadtrat Hans-Jürgen Gmeiner für die Stadt Weiden.

Meier betonte in seinem Grußwort, dass ihm bei seinen vielen offiziellen Terminen in Schulen und bei Abschlussfeiern viel motivierter Nachwuchs begegne, der nur auf die Chance warte, sich in der Arbeitswelt zu beweisen. Er dankte den erfolgreichen Auszubildenden, dass sie ihre Berufswahl in den Handwerksberufen Maurer und Zimmerer getroffen haben und trotz einiger Hürden erfolgreich das Ziel erreicht haben. Er schloss in diesen Dank auch die Ausbildungsbetriebe mit ein.
Auch der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber, stellte heraus, dass nun der Fachkräftenachwuchs freigesprochen wird, der dringend gebraucht werde: Junge Menschen die anpacken, Hindernisse mit Fleiß und Einsatzbereitschaft überwinden und sich mit Hingabe beweisen. Sein Fazit: "Handwerk hat auch Übermorgen noch Zukunft", so Haber.

Der Zimmerer-Obermeister der Bauinnung Nordoberpfalz Adrian Blödt aus Kohlberg, dankte den Auszubildenden sowie den Ausbildungsbetrieben, Ausbildenden, Lehrern und den Familien für ihr Engagement beim Einstieg ins Berufsleben. Bei den Sponsoren der Freisprechungsfeier aus Handwerk, Industrie und den Banken bedankte er sich für die Unterstützung. Er erinnerte aber auch daran, dass 30 Nachwuchshandwerker für die Landkreise Neustadt und Tirschenreuth und die Stadt Weiden mit insgesamt 200.000 Einwohnern zu wenig seien. Gerade in Zeiten mit Änderungen in vielen Berufen wegen der "Künstlichen Intelligenz", seien die Maurer- und Zimmerer-Berufe krisensicher, weil die Handarbeit nicht ersetzt werden könnte.
Anschließend sprach Obermeister Adrian Blödt die Junggesellin und die Junggesellen feierlich von der Verpflichtung der Ausbildung frei, womit die Ausbildung traditionell als beendet gilt. Er überreichte die Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse an die Zimmerergesellin und -gesellen und sein Kollege, Maurer-Obermeister Werner Ott aus Neusorg an die Maurergesellen. Zudem wurden die Prüfungsbesten ausgezeichnet.