Fachkräftegewinnung aus KolumbienBetriebe für Pilotprojekt gesucht
Um den akuten Fachkräftemangel zu entschärfen, entscheiden sich immer mehr Handwerksbetriebe für die Gewinnung von Fachkräften und Auszubildenden aus dem Ausland.
Mit dem Ziel ostbayerische Betriebe bei der internationalen Rekrutierung zu unterstützen, beteiligt sich die Handwerkskammer am bundesweiten Pilotprojekt "Future International Talents for German Climate Businesses", das vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Bundesagentur für Arbeit ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen des Projekts werden in fünf Rekrutierungszyklen gut ausgebildete und berufserfahrene Fachkräfte in Kolumbien rekrutiert und an deutsche Handwerksbetriebe vermittelt. Vor Einreise erhalten sie außerdem einen neunmonatigen Deutschkurs.
"Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Klimahandwerken - sprich auf Berufsgruppen, die an der Energiewende beteiligt sind", erklärt Jakob Schreiner, der als Fachkräfteeinwanderungsberater bei der Handwerkskammer das Projekt betreut. Fokusberufe seien dabei insbesondere Elektroniker, Metallbauer, Hochbaufacharbeiter, Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer sowie Straßenbauer. Bei erfolgreicher Vermittlung fällt für teilnehmende Betriebe ein Projektkostenbeitrag an. "Für ostbayerische Betriebe ist die Teilnahme eine tolle Möglichkeit eine qualifizierte und motivierte Fachkraft zu gewinnen", meint Schreiner. Ein weiterer Vorteil wäre die engmaschige Betreuung bei allen Schritten. Im Oktober bietet die Handwerkskammer darüber hinaus eine Online-Infoveranstaltung zum Projekt an.
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