Firmengründer und Geschäftsführer Andreas Martin (1. v. li.) mit Teilnehmern der AGU bei der Betriebsbesichtigung.
AMZ GmbH
Firmengründer und Geschäftsführer Andreas Martin (1. v. li.) mit Teilnehmern der AGU bei der Betriebsbesichtigung.

Handwerksbetrieb als Systemlieferant für die LuftfahrtAGU-Betriebsbesichtigung bei der AMZ GmbH in Salching

12. November 2019

Drehen, Fräsen und Sägen – eigentlich nichts Besonderes im Feinwerkmechanikerhandwerk. Aber nur sehr wenige Handwerksbetriebe tun das für die Luftfahrt: Dort gelten weit höhere Anforderungen an Material und Präzision. Mehr als 30 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Unternehmensführung im Handwerk e. V. (AGU) besichtigten die Apparate-, Maschinenbau und Zerspanungstechnik GmbH (AMZ GmbH) in Salching.

Firmengründer und Geschäftsführer Andreas Martin begrüßte im eigens aufgestellten Besucherzelt und gab einen Überblick über die gut 30-jährige Firmengeschichte. Als Systemlieferant der MT-Propeller GmbH mit Sitz am Flughafen Straubing-Wallmühle, produziert die AMZ GmbH Naben für sämtliche Propeller, die weltweit zum Einsatz kommen. Neu in der Entwicklung sind derzeit auch Naben für das Flugtaxi von Airbus, das erst im Frühjahr 2019 von Verkehrsminister Andreas Scheuer in Ingolstadt präsentiert wurde sowie Propellernaben für Luftkissenfahrzeuge (Hovercraft).

Für die Führung durch das Unternehmen wurden vier Kleingruppen gebildet, die dann von den jeweiligen Bereichsleitern entlang der Prozesskette ins Lager, in die Fertigungsplanung, die Arbeitsvorbereitung mit CAD/CAM-Programmierung, ins Fräszentrum und in die Dreherei geführt wurden. Vor aller Augen wurde für jeden Teilnehmer ein eigenes Alu-Namensschild gefräst, welches zuvor aus dem CAD-Programm an die Fräsmaschine gesendet worden war. Ein Video mit dem Erstflug eines Propellers am Flughafen Wallmühle veranschaulichte den praktischen Einsatz der Propellernaben. Besonders sehenswert war die Live-Vorführung des Fünf-Achsen-Fräsens an Leichtbauteilen der Firma Airbus. Die AMZ GmbH setzt dabei fast ausschließlich hochwertigste Fräsmaschinen des japanischen Werkzeugmaschinenherstellers OKUMA ein.

Nach zahlreichen weiteren Vorführungen trafen sich alle Teilnehmer wieder im Besucherzelt. Dort beantworteten die Mitarbeiter der AMZ GmbH noch zahlreiche Fragen der AGU-Mitglieder, woraus sich interessante Gespräche beim abschließenden Imbiss ergaben. AGU-Geschäftsführer Martin Kessel bedankte sich für die informative und professionell organisierte Veranstaltung.





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