Freuten sich mit den Meisterbesten und gratulierten den erfolgreichen Handwerksmeistern herzlich: Der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber (li.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (re.)
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Freuten sich mit den Meisterbesten und gratulierten den erfolgreichen Handwerksmeistern herzlich: Der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber (li.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (re.)

Jahrgangsbeste Handwerksmeister geehrt "Sie sind die Zukunft unseres Handwerks"

17. Oktober 2022

Für ihre herausragenden Leistungen in der Meisterprüfung ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz 26 junge Handwerksmeister des Jahrgangs 2021/2022 im Hotel Asam in Straubing mit einer Ehrenurkunde samt Medaille. Sie haben in der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Beruf als Beste abgeschnitten.

 

Handwerker wichtig für eine funktionierende Wirtschaft

Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, bezeichnete die jungen Meister als Vorzeige-Handwerker: "Sie sind die Zukunft unseres Handwerks und mit Ihrem Wissen werden Sie bei den Themen Digitalisierung, Umweltschutz und Energiewende ein entscheidendes Wort mitreden können", sagte er. Kilger machte mit Blick auf die Jungmeister deutlich, dass gut ausgebildete Fachkräfte für eine prosperierende Wirtschaftsregion einen entscheidenden Standortfaktor darstellen: "Sie sind der Garant für eine funktionierende Wirtschaft", sagte er zu den Meisterbesten. Er bescheinigte den Geehrten Ausdauer, Talent und Leidenschaft: "Damit haben Sie sich zu künftigen Leistungsträgern weitergebildet."

 

Junge Meister als Vorbild für Schulabgänger

HWK-Präsident Dr. Georg Haber stellte in seiner Laudatio die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung heraus. Diese sei längst im Deutschen Qualifikationsrahmen festgeschrieben: "Trotzdem herrschen in den Köpfen Vieler immer noch veraltete Klischees und das völlig zu Unrecht", so Haber. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels richtete der Handwerkskammerpräsident an die Jungmeister einen leidenschaftlichen Appell: "Rühren Sie als gut ausgebildete Handwerksmeister mit Spaß und Leidenschaft die Werbetrommel für Ihren Beruf. Erzählen Sie Schulabgängern, was Ihr Handwerk so interessant macht. Helfen Sie uns, über falsche Vorurteile aufzuklären und die Chancen einer Handwerksausbildung deutlich zu machen." Der Nachwuchsmangel sei nach wie vor ein großes Problem, dem man mit vereinten Kräften begegnen müsse, so Haber.

 

Gaspreisbremse muss schneller kommen

Die aktuellen Empfehlungen der Gaspreiskommission wertete Dr. Georg Haber grundsätzlich als "Schritt in die richtige Richtung", allerdings forderte er die Bundesregierung in seiner Rede zu schnellerem Handeln auf. "Die Entlastungen greifen – vor allem für energieintensive Handwerksbetriebe – zu spät. Der Gaspreisdeckel darf nicht erst im März 2023 kommen, sondern es muss ihn so bald wie möglich geben." Teile der Branche hätten immer noch mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen. In der aktuellen Krise müssten die Hilfen schneller greifen. Die regionalen Handwerksbetriebe hätten stets ihre Stärken als Problemlöser unter Beweis gestellt. "Sie haben die Nahversorgung der Region gesichert und sind ausbildungsbereit geblieben – aller Unsicherheiten zum Trotz", so Haber. Nur mit ausreichender Liquidität könnten die Betriebe diese Leistungen weiterhin stemmen.

 

Handwerksmeister mit glänzenden Karrierechancen

Als Ehrengast und Vertreter der Stadt Straubing sprach Straubings zweiter Bürgermeister Dr. Albert Solleder den Meisterbesten seine Glückwünsche aus. "Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und haben viel erreicht", sagte er. "Bitte geben Sie Ihre Erfahrung auch an die nächste Generation weiter. Die geehrten Handwerksmeister können sich auf eine glänzende berufliche Zukunft freuen. Der 24-jährige Fabian Brandl aus Mainburg zum Beispiel arbeitet inzwischen erfolgreich als Kraftfahrzeugtechnikermeister in seinem Ausbildungsbetrieb. Der Meisterbeste sagt: "Es macht mir großen Spaß, dass ich jetzt selbstständig Entscheidungen treffen kann." Der beste Absolvent bei den Zimmerern, der 39-jährige Jürgen Seitz aus Teublitz, hat sich inzwischen selbstständig gemacht – und seine Entscheidung nicht bereut: "Ich kann nicht klagen, meine Auftragslage ist bis ins nächste Jahr hinein sehr gut", erzählt der Handwerksmeister.

 



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Hans Schmidt

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